Ein Spielplatz für Erwachsene? Oh, ich hatte ja keine Ahnung…
Was sich mir heute im Albert Park bot, war Disneyworld auf Testosteron! Sportwagenausstellungen, Motocross-Stuntshows, diverse Flugshows, unter anderem mit einem Jetpack-Piloten, einem Hornet Jet und einer Boeing 747. Kein Witz. Quantas hat sich einfach mal überlegt, aus Werbezwecken mit einer Boeing 747 im Tiefflug über Melbourne zu fliegen und ein paar Schleifen über die Rennstrecke zu drehen. Und keiner wirft sich auf den Boden und denkt an Terror. Unglaublich!
Daneben gab es noch Wasserski, Jeep-Offroad-Experiences, Panzer der Australian Forces, Biergärten, L’Oreal Men Expert Hautanalyse-Zelt (wer auch immer sich das überlegt hat) und für die kleinen Männer ein Disney’s Cars Race.
Wären die Victoria’s Secret Engel oder die Hooters Girls noch dabei gewesen, hätte ich gedacht, ich bin tot, falsch abgebogen und im Männerhimmel gelandet.
Schon beim Flug des Hornet Jet dachte ich mir, dass Ohrstöpsel definitiv eine gute Idee gewesen wären. Besonders nach den paar Gläsern Sauvignon Blanc gestern abend. Als das Rennen dann begann, flogen mir die Ohren weg! Greift meine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, wenn ich durch Vettel und Co mein Gehör verliere? Es war sehr schnell klar, dass ich das maximal 2 Runden aushalten würde. Alles aber kein Problem, denn wenn man als einziges Mädchen irgendwo rumsteht, wird einem sehr schnell geholfen. Sehr nette ältere Herren neben mir hielten mir also meinen Platz in der ersten Reihe in Kurve 11 frei, damit ich mich auf die Suche nach Ohrstöpseln machen könnte. Ich fand auch welche, die mir aber leider gar nichts brachten, da sie einfach nicht in meinen Ohren hielten. Schon wieder kein Problem, denn als ich zurück an meinem Platz war, kam ein anderer Herr zu mir und schenkte mir so ein High-Tech Ohrstöpsel Set. Perfekte Gentlemen!
Das Allerbeste für mich am Rennen, war allerdings wirklich meine Position. Ich stand direkt an Kurve 11, bei der sich die Sicherheitsbegrenzung öffnet und eine Gasse bildet, falls mal ein Wagen liegen bleibt und rausgezogen werden muss. Ich hatte also freie Sicht auf die Strecke, kein Gitter, keine Infotafel vor mir, nur ab und an mal ein paar Ordner und die zuvorkommenden Herren neben mir. Und dabei entstand neben gefühlten 500 Bildern, dieses hier.
Mein ganzer Stolz: