Samstag, 24. März 2012

From Melbourne with love


 
Ich kann nicht fassen, wie schnell die Wochen in Melbourne verflogen sind. Eben erst angekommen, muss ich mich nun von allem verabschieden: von der Agentur, von meinem wunderhübschen Apartment, von meinen tollen Kollegen, vom Ausgehen...

So ganz ist mein kleines Abenteuer noch nicht vorbei, denn ich werde heute für ein paar Tage nach Sydney fliegen, um von dort aus meine Hosting Familie in Christchurch zu besuchen. Die ich seit 8 Jahren und 3 verheerenden Erdbeben nicht mehr gesehen habe.

Es bleibt also spannend, allerdings nicht im Blog. Heute sage ich zum letzten Mal "Guten Morgen, Melbourne". Ein altmodisches "Vergiss mich nicht" schiebe ich noch nach, denn ich werde diese Stadt und dieses Erlebnis definitiv nicht vergessen! Trotz zu viel Sauvignon Blanc an manchen Abenden und einem Beinahe-Hörsturz beim Grand Prix.

Ach ja, und natürlich ein "Danke für alles"! Und das geht nicht nur nach Melbourne, sondern ebenso nach Düsseldorf, Wien und Wuppertal.

After four weeks getting up, I better get going... 

Donnerstag, 22. März 2012

Ein Blick über den Tellerrand

Wer mich kennt, weiß ich bin kein "Morgen-Mensch". Dafür aber umso mehr ein "Frühstücks-Mensch". Ich liebe es, mir dafür Zeit zu nehmen, auch unter der Woche geht nichts unter 20 Minuten. Niemals käme ich auf die Idee im Stehen oder Gehen zu frühstücken. Nicht meine Welt, oder besser: Not my cup of tea.

Die Frühstückskultur in Melbourne habe ich ausgekostet, allerdings den Locals zum Trotz ohne Sparkling oder Bloody Mary. Das sonstige Angebot war allerdings definitiv meine Welt mit Porrdige, Granola, Poached eggs, Scrambled eggs, Banana Walnut Bread...

Hätte es noch Zimt für meinen Flat White gegeben, wäre es wahrscheinlich zu perfekt gewesen.




Mittwoch, 21. März 2012

Eyes wide open

Ich konnte schon einiges in dieser wunderschönen Stadt erleben und darüber berichten. Wirklich gezeigt habe ich sie allerdings noch nicht. Kurz vor Ende meines Aufenthalts versuche ich noch so viel wie möglich aufzunehmen: an Eindrücken der Stadt, des Agenturlebens und der ganz besonderen Kultur hier. Melbourne bedient definitiv nicht das australische Klischee von Surfern, Ugg-Boots, tanned Beauties und "laid back"-Lebensstil. Es wird spannend für mich, das nächste Woche mit Sydney vergleichen zu können.

Aber vorher noch einmal: Alle Augen auf Melbourne:





Montag, 19. März 2012

A Walk in the Park

In meiner letzten Woche versuche ich noch so viele Punkte wie möglich von meiner langen "To Do" und "To see" Liste zu machen. Und die Royal Botanic Gardens waren eindeutig ein Punkt, den ich immer wieder nach hinten geschoben habe.

Heute habe ich es nach der Arbeit endlich geschafft und es war die Zeit wert. Keine Absätze, keine Vintage Kleidung, streng genommen keine Menschen. Es dauert wirklich ein wenig, bis man auf den kleinen Pfaden oder den weiten Wiesen mal eine Menschenseele zu Gesicht bekommt. Leise ist es allerdings nicht, tausende Vögel bevölkern den Park.Ich verstehe ja nicht viel von Tieren, aber die Geräusche kann vermutlich noch nicht mal mein Opa nachpfeifen. Völlig ungewöhnliche Töne, wäre ich in der Stadt gewesen, hätte ich dahinter eher ein Handy aus den Neunzigern als einen Vogel vermutet.




Danach habe ich aber doch noch einen kurzen Abstecher in die Stadt gemacht. das Wetter ist einfach zu gut, um füh zu haus zu sein. Außerdem ist die Liste der Bars, die ich noch sehen will, lang. Nicht zu schaffen in der Zeit, aber ich gebe mein Bestes. Heute war Ponyfish Island dran, eine Bar mitten auf dem Yarra River, gebaut auf einem Brückenpfeiler. Wunderschön, um den Sonnenuntergang zu sehen.


Sonntag, 18. März 2012

Open Air Man Cave

Ein Spielplatz für Erwachsene? Oh, ich hatte ja keine Ahnung…

Was sich mir heute im Albert Park bot, war Disneyworld auf Testosteron! Sportwagenausstellungen, Motocross-Stuntshows, diverse Flugshows, unter anderem mit einem Jetpack-Piloten, einem Hornet Jet und einer Boeing 747. Kein Witz. Quantas hat sich einfach mal überlegt, aus Werbezwecken mit einer Boeing 747 im Tiefflug über Melbourne zu fliegen und ein paar Schleifen über die Rennstrecke zu drehen. Und keiner wirft sich auf den Boden und denkt an Terror. Unglaublich!

Daneben gab es noch Wasserski, Jeep-Offroad-Experiences, Panzer der Australian Forces, Biergärten, L’Oreal Men Expert Hautanalyse-Zelt (wer auch immer sich das überlegt hat) und für die kleinen Männer ein Disney’s Cars Race. 

Wären die Victoria’s Secret Engel oder die Hooters Girls noch dabei gewesen, hätte ich gedacht, ich bin tot, falsch abgebogen und im Männerhimmel gelandet.

  



Schon beim Flug des Hornet Jet dachte ich mir, dass Ohrstöpsel definitiv eine gute Idee gewesen wären. Besonders nach den paar Gläsern Sauvignon Blanc gestern abend. Als das Rennen dann begann, flogen mir die Ohren weg! Greift meine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, wenn ich durch Vettel und Co mein Gehör verliere? Es war sehr schnell klar, dass ich das maximal 2 Runden aushalten würde. Alles aber kein Problem, denn wenn man als einziges Mädchen irgendwo rumsteht, wird einem sehr schnell geholfen. Sehr nette ältere Herren neben mir hielten mir also meinen Platz in der ersten Reihe in Kurve 11 frei, damit ich mich auf die Suche nach Ohrstöpseln machen könnte. Ich fand auch welche, die mir aber leider gar nichts brachten, da sie einfach nicht in meinen Ohren hielten. Schon wieder kein Problem, denn als ich zurück an meinem Platz war, kam ein anderer Herr zu mir und schenkte mir so ein High-Tech Ohrstöpsel Set. Perfekte Gentlemen!

Das Allerbeste für mich am Rennen, war allerdings wirklich meine Position. Ich stand direkt an Kurve 11, bei der sich die Sicherheitsbegrenzung öffnet und eine Gasse bildet, falls mal ein Wagen liegen bleibt und rausgezogen werden muss. Ich hatte also freie Sicht auf die Strecke, kein Gitter, keine Infotafel vor mir, nur ab und an mal ein paar Ordner und die zuvorkommenden Herren neben mir. Und dabei entstand neben gefühlten 500 Bildern, dieses hier.

Mein ganzer Stolz:

Samstag, 17. März 2012

Ein Date mit Sebastian, Mark, Lewis und Jenson

Björn, lies besser nicht weiter :-)

Ich weiß, ich bin extrem begabt im Augenrollen, wenn Formel 1 Piloten per Dolby Surround Sound ihre Runden in unserem Wohnzimmer drehen.

Aber manchmal muss man Chancen einfach wahrnehmen. Bei einem Grand Prix live dabei zu sein, ist genau das. Live ist das ja auch was anderes. Letztlich werde ich im Park auf der Wiese sitzen, etwas trinken, die Sonne genießen und ein paar Jungs dabei zu sehen, wie sie mit ihren Autos spielen. Ein Spielplatz für Erwachsene sozusagen.

Mein Exklusivbericht folgt...

Donnerstag, 15. März 2012

The high art of having drinks

Heute war ich mit einer sehr lieben Kollegin zu ein paar After-Office-Drinks aus, was sehr elegant für 2 Bier in einer Strandbar klingt. Und an so einem Abend unter der Woche wird sehr schnell deutlich, was hier in Melbourne Königsdisziplin ist: Ausgehen. Und das an jedem Tag, zu jeder Uhrzeit. Cocktails zum Mittagessen: völlig normal. Bloody Mary zum Frühstück: eher ein Zeichen für Geselligkeit als für Geschmacklosigkeit.

Viel mehr als Carlton Draught, Cocktails und eine große Auswahl an Weinen haben die Bars jedoch nicht gemein. Alles geht und alle scheinen alles anzunehmen. Mittags Fish and Chips und abends Nobu? Warum nicht. Slow Food in Midtown und danach Drinks auf einer Parkdeck-Bar? Absolut denkbar. Melbourne sprengt in diesem Bereich alle Kombinationen. Was das Ganze sehr sympathisch macht.

Ost & West

 

Tradition & Moderne   

 


Aufgesetzt & Authentisch